VITAMIN D FÜR BABYS
by Romy Lou
Vitamin D wurde lange Zeit zu den fettlöslichen Vitaminen gezählt, aber ist eigentlich gar kein Vitamin, sondern ein Hormon. Es kann über die Ernährung zugeführt werden und ist das einzige Vitamin, das der Organismus zusätzlich sogar selbst produzieren kann – unter bestimmten Voraussetzungen.
In der Wachstumsphase besteht ein erhöhter Vitamin D – Bedarf und daher wird bei Säuglingen und Kleinkindern empfohlen, in den ersten zwei Lebensjahren Vitamin D zu substituieren – zumindest im Winter.
Doch von Vorne – warum ist es überhaupt so wichtig und wie viel Vitamin D brauchen Kinder?
INHALTSVERZEICHNIS
FUNKTIONEN VON VITAMIN D
Die Haupteigenschaft besteht darin, die Aufnahme von Calcium und Phosphat im Darm und der Niere zu fördern, um so den Einbau von Calciumphosphat in die Knochen zu gewährleisten. Vitamin D sorgt also dafür, dass wir starke Knochen und Zähne haben. Zusätzlich unterstützt es unser Immunsystem und spielt eine wichtige Funktion beim Muskelstoffwechsel und den Muskelaufbau und ist wichtig für das Herzkreislauf- und Nervensystem.
Übrigens ist auch die ausreichende Aufnahme von Calcium über die Nahrung (z.B. in Eiern, Brokkoli, Petersilie, Milch, Frühlingszwiebeln) Voraussetzung dafür, dass mit Hilfe von Vitamin D das Calcium in die Knochen eingelagert werden kann.
BILDUNG VON VITAMIN D
Wie bereits erwähnt, kann Vitamin D über die Nahrung aufgenommen werden, allerdings kommt es in sehr wenigen Lebensmitteln vor. Zu den Lieferanten zählen zum Beispiel Lebertran, Eigelb oder fetthaltige Fische wie Hering oder Lachs – allerdings beträgt die Aufnahme hier meistens höchstens 20 %.
In den Sommermonaten kann unser Organismus mit Hilfe einer hoch am Himmel stehenden Sonne wie im Frühling und Sommer, die auf die Beine und Arme scheint.
Da das im Herbst und Winter schwierig ist und gerade die Kleinsten nicht der Sonne ausgesetzt werden sollen, gibt es die Möglichkeit, Vitamin D in Form von Tabletten oder Tropfen zu supplementieren.
VITAMIN D MANGEL
Durch den fehlenden bzw. gestörten Einbau von Calcium und Phosphat kommt es zu einer Erweichung des Knochens und wird bei Kindern Rachitis genannt, was sich unter anderem durch Skelettschmerzen, Verbiegung der langen Röhrenknochen (O-Beine oder X-Beine), verzögertem Zahndurchbruch, erhöhte Infektanfälligkeit, sehr geschwollene Gelenke, allgemein motorische Entwicklungsverzögerung, Müdigkeit und zu zunehmender Muskelschwäche führen.
VITAMIN D – PROPHYLAXE
Während des ersten Lebensjahres sollen Säuglinge standardmäßig Vitamin D erhalten – das empfehlen sowohl das Bundesministerium für Ernährung als auch die Fachgesellschaften.
Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) empfiehlt – unabhängig von der Vitamin-D-Produnktion durch UV-Licht in der Haut und der Vitamin-D-Zufuhr durch Muttermilch bzw. Säuglingsnahrung – die tägliche Gabe von 10-12,5 µg (400-500 IE [Internationale Einheiten]; 1µg = 40 IE, 1 IE = 0,025 µg) Vitamin D. Im zweiten Lebensjahr kann diese Prophylaxe in den Wintermonaten fortgeführt werden. Nach dem vollendeten zweiten Lebensjahr ist eine zusätzliche prophylaktische Gabe laut den offiziellen Empfehlungen dann nicht mehr erforderlich.
Die Entwicklung eines Kindes im ersten Lebensjahr ist enorm und damit verbunden auch die Herausforderungen und Unsicherheiten der Eltern.
Verdauungsprobleme, Zahnungsbeschwerden, die richtige Zahnpflege, Erkältungskrankheiten, Fieber, evidenzbasierte Hautpflege, Hautprobleme wie Windeldermatitis, Milchschorf oder Kopfgneis, die ersten Kita-Keime, die dein Kind mit nach Hause bringt und noch vieles mehr – gefühlt ist doch ständig irgendwas, egal zu welcher Jahreszeit...
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