BABYSCHLAF
SCHLAF BABY, SCHLAF
by Romy Lou
Fragen wie „Schläft er schon durch?“ oder „wie sind eure Nächte?“ hören alle Eltern wahrscheinlich super oft. Alle Themen rund um den Babyschlaf sind so präsent und setzen viele von uns schnell unter Druck – auch uns. Wir haben zwar auch schon vor der Geburt von Paul oft gehört, dass die ersten Wochen und Monate mit Baby sehr anstrengend sein können und wir mit wenig Schlaf rechnen müssen, aber wie sich der Schlafentzug tatsächlich anfühlt, hat uns eiskalt erwischt.
Die ersten Wochen mit Paul waren ziemlich heftig. Natürlich auch wunderschön und voller Liebe, aber auch unendlich anstrengend. Wir hatten uns eigentlich gedacht, dass gerade die erste Zeit eher entspannt wird, wir viel kuscheln, zusammen im Bett essen, Serien & Filme schauen und viel schlafen…
Dann war Pauli da und hat unsere Vorstellungen und unseren Alltag komplett durcheinander gebracht. Wir haben kein einziges Mal zusammen gegessen, haben keine Serie oder Film geschaut und geschlafen haben wir auch nicht viel. Die Tage sind unglaublich schnell vergangen, obwohl wir nicht viel gemacht haben – und dann kam auch schon wieder die Nacht. Die Nacht, vor der wir schon am Nachmittag Angst hatten. Angst davor, wie sie verläuft. Wir mussten uns erstmal daran gewöhnen, geweckt zu werden und sofort funktionieren zu müssen. Vor der Geburt haben wir es geliebt, stundenlang im Bett zu sein, Filme zu schauen und einfach zu schlafen und auf einmal gab es sowas nicht mehr – die Zeit zu zweit.
Nach ungefähr drei Wochen war dann der nächtliche Schlaf nicht mehr so ein großes Thema, sondern eher der Schlaf tagsüber. Paul ist kein Baby, das weitergeschlafen hat, wenn wir ihn abgelegt haben. Auch im Kinderwagen oder im Auto war an Schlaf nicht zu denken und auch die Federwiege, von der alle so sehr schwärmen, hat bei uns nicht funktioniert.
INHALTSVERZEICHNIS
SCHLAF BABY, SCHLAF
Der Babyschlaf ist für viele Eltern eines der wichtigsten Themen in den ersten Lebensjahren des Kindes. In den ersten Lebensjahren – das bedeutet, dass das Schlafverhalten bei vielen Kindern nicht mit ein paar Monaten abgeschlossen ist, sondern sich über einen langen Zeitraum entwickelt.
Zu wenig Schlaf zehrt natürlich einerseits an den Nerven und an der Gesundheit der Eltern, aber auch die Kinder leiden an ihrer eigenen Schlaflosigkeit und werden überdreht, mürrisch oder leicht reizbar.
Um das Schlafverhalten zu verstehen, sind Ratschläge von Freunden & Familie oder irgendwelche Tabellen mit durchschnittlichen Schlafzeiten nicht wirklich hilfreich. Kinder sind so individuell und die meisten dieser Tipps werden unsere Kinder nicht durchschlafen lassen.
In den ersten Wochen nach der Geburt müssen die Babys erstmal ankommen und sich an die neue Umgebung gewöhnen und kennen noch keinen Tag-Nacht-Rhythmus. Der Alltag, neue Erfahrungen, durchbrechende Zähne und so viele Entwicklungsschritte spiegeln sich im Schlaf wider.
Einschlafen und auch das Durchschlafen können problematisch sein – das kennen wir alle! Jeder von uns lag schonmal wach im Bett und konnte nicht einschlafen, weil die Gedanken noch kreisten, uns plötzlich etwas einfiel, wir traurig oder auch einfach nicht müde waren. Das alles gibt es nicht nur bei Erwachsenen, sondern auch bei Babys und Kindern. Wenn wir unser Kind beobachten, können wir aber meist ganz gut feststellen, was es braucht.
NÄHE
Die meisten Babys brauchen Nähe und können dann gut schlafen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen – die Kleinen sind auf uns angewiesen, weil sie ohne uns nicht überleben können.
Babys und Kleinkinder wollen bei ihren Bindungspersonen schlafen und fühlen sich dort am sichersten. Ganz egal ob die Kleinen direkt im Familienbett bei euch schlafen, im Beistellbett oder auch im eigenen Bettchen, das neben euch steht.
GRUNDBEDÜRFNISSE
Die Neugeborenen finden in den ersten zwei, drei Lebenswochen eigentlich überall und immer in den Schlaf und es scheint so einfach zu sein. Danach ändert sich das meistens und die Bedingungen müssen stimmen.
Fast alle kindlichen Bedürfnisse werden mit der Anwesenheit der Eltern erfüllt. Fast alle – ein paar Grundbedürfnisse müssen zusätzlich stimmen.
MÜDIGKEIT
Vor allem an der Müdigkeit scheitert es häufig. Oft legen wir die Kleinen ins Bett, wenn sie noch gar nicht müde sind. Durch Beobachten können wir ganz leicht feststellen, ob die Kinder müde sind. Durch Gähnen, in die Leere schauen oder durch das Reiben der Augen zeigen sie uns, dass sie müde sind.
ENTSPANNUNG
Entspannte Kinder finden viel leichter in den Schlaf. Wenn die Kleinen gesättigt sind, sich wohl und geborgen fühlen, eine angenehme Umgebungs- und Körpertemperatur und keine vollen Windeln haben, sind die Voraussetzungen gut, um entspannt einzuschlafen.
SCHLAFEINSTELLUNG
Wir sollten unseren Kindern von Anfang an vermitteln, dass Schlaf schön ist und wir uns freuen, uns auszuruhen und ins Bett zu gehen. Ich habe mir am Anfang oft selber gewünscht, dass Paul schnell einschläft und ich ihn ablegen kann, damit ich selber noch was vom Abend habe – das hat meistens nicht so gut geklappt. Die Kleinen spüren oft unsere Anspannung und finden dadurch nur ganz schwer in den Schlaf.
Wir Eltern sollten uns von den ganzen negativen Denkmuster über das kindliche Schlafverhalten befreien und das gar nicht so zum Thema machen. Jeder von uns kennt bestimmt den Satz, dass wir schlafen sollen, wenn das Kind schläft und das auch tagsüber. Wenn wir uns die Möglichkeit geben, uns tagsüber auszuruhen, ist die Anspannung am Abend viel geringer.
ROUTINE
Die Kleinen finden meist viel leichter in den Schlaf, wenn wir eine täglich wiederkehrende, gleich ablaufende und entspannte Routine entwickeln. Dadurch ermöglichen wir unseren Kindern nach einem ereignisreichen Tag zur Ruhe zu kommen und die erlebten Dinge zu verarbeiten. Je geregelter die Routine abläuft, desto mehr weiß euer Kind, wann es ins Bett geht und Schlafenszeit ist.
SCHLAFUMGEBUNG
Schlafen bedeutet zur Ruhe kommen. Die passende Schlafumgebung sollte deswegen möglichst reizarm sein. Babys brauchen kein Mobile über dem Bett, keine grellen Farben und auch erstmal kein Kuscheltier.
Viele Eltern nehmen an, dass die Umgebung komplett ruhig sein soll. Wenn wir uns aber überlegen, wo die Babys 40 Wochen aufgewachsen sind, ist es dort alles andere als leise. Das Babylein ist den Kontraktionen der Gebärmutter ausgesetzt, hört das Herz ganz laut schlagen, das Blut rauschen und hat in den letzten Wochen auch keinen Platz mehr. Daher ist es nicht wirklich verwunderlich, dass Säuglinge super gut einschlafen, wenn sie eng am Körper getragen werden. Ihr habt bestimmt auch schonmal davon gehört, dass Babys das Geräusch eines Föhns oder Staubsaugers beruhigt und sie auch da ganz friedlich einschlafen können. Ich habe beim Einschlafen immer das langgezogene „Schhhhhhh“ von mir gegeben und damit hat Paul super schnell in den Schlaf gefunden. Auch das ist nicht wirklich verwunderlich, denn diese Geräusche erinnern sie an die Zeit im Mutterleib.
Säuglinge lieben es auch, eng in Tücher eingebunden (gepuckt) zu werden, weil sie auch das von der letzten Zeit im Bauch kennen.
Ich kann nur immer wieder sagen, wie wichtig es ist, die Kinder und Babys zu beobachten – sie zeigen uns ganz genau, was sie brauchen.
Pauli ist ein so sensibles und ein unglaublich neugieriges Babylein und da ist es ganz verständlich, dass er nur schwer in den Schlaf findet, wenn es hell ist und er viel sehen kann.
Die Geburt verlief sehr gewaltvoll und war auch für ihn nicht leicht. Daher ist es ganz verständlich, dass er vor allem an Anfang ganz stark meine Nähe gebraucht hat und eigentlich nur schlafen konnte, wenn er auf oder an mir lag.
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