WOCHENBETT
MEINE ESSENTIALS

by Romy Lou

 

Das Wochenbett – darüber habe ich mir erst ungefähr zwei Tage vor der Geburt das erste Mal Gedanken gemacht. Ich habe zwar alle medizinischen Hintergründe während meines Studiums gelernt, aber was es wirklich bedeutet und vor allem, was einer frisch gebackenen Mama wirklich im Wochenbett hilft, wusste ich nicht. 

Zum Glück habe ich so eine tolle Freundin, die mir ganz ausführlich erklärt hat, was wichtig ist und vor allem auch warum. Sie hat Medizin studiert und bereits zwei Kinder – also hab ich ihr auch beim Thema Wochenbett komplett vertraut und hab noch ein paar Sachen besorgt bzw. ein paar Sachen sofort wieder von der Einkaufsliste gestrichen.

Auch im Internet gibt es unzählige Listen und Dinge, die angeblich unverzichtbar sind für die Zeit im Wochenbett – vieles davon kann ich bestätigen, aber einiges von diesen Listen braucht man wirklich nicht. Daher habe ich diese ganzen Listen etwas gekürzt und nur die sieben Dinge aufgezählt, die mir wirklich zu 100% geholfen haben.

INHALTSVERZEICHNIS

WOCHENBETT

1. RUHE, RUHE, RUHE

Ruhe – meiner Meinung nach das Allerwichtigste im Wochenbett und auch das, was meistens zu kurz kommt. Nimm dir die Zeit und hör auf dein Bauchgefühl! Wenn du die ersten Tage oder Wochen noch nicht bereit bist, Besuch zu empfangen, dann kommunizier das ehrlich. Du hast die letzten Monate dein Baby ausgetragen und eine Geburt erlebt und daher darfst du auch entscheiden, wann du bereit für Besuch bist. Am Anfang will natürlich jeder dein Baby sehen und du hättest wahrscheinlich rund um die Uhr Freunde & Familie da – aber das kann stressen. 

Ich kann dir nur von Herzen empfehlen, auf dein Bauchgefühl zu hören. Wir haben erst nach zwei Wochen die engste Familie eingeladen und das auch nur für maximal eine Stunde – das war schön, aber auch wirklich anstrengend.  

2. VORKOCHEN & ESSENSPLAN

Ich habe vor der Geburt überall gelesen, dass es super sein soll, Essen vorzukochen. Ich habe es gelesen und irgendwie ignoriert. Blöderweise. “Ein bisschen kochen werde ich schon hinbekommen” habe ich gedacht. Als ich dann nach der Geburt wieder daheim war, habe ich es so bereut, nicht vorgekocht zu haben oder wenigstens einen Essensplan für die Zeit im Wochenbett zu erstellen. Es gab wirklich nichts, das mich so genervt hat, wie die Frage, was wir denn heute essen können. 

3. DIE RICHTIGE UNTERWÄSCHE

Alles andere als sexy, aber trotzdem Gold wert! Die Kaiserschlüpfer sind Höschen, die einen hohen Bund haben und den Bauch dadurch super gut stützen. Nach der Geburt ist der Bauch noch sehr weich und “hängt” teilweise über den normalen Slips – und das ist bestimmt kein schönes Gefühl. Mein Bauch hat sich zwar sehr schnell zurückgebildet, aber mir hat es trotzdem total viel Halt gegeben. Die Kaiserschlüpfer sind nicht gerade preiswert, aber ich war so dankbar, ein paar von denen daheim zu haben. 

4. STILLEINLAGEN

Ungefähr zwei bis fünf Tage nach der Geburt kann dich der Milcheinschuss überrollen. Die Brüste spannen, sind sehr empfindlich und wachsen nochmal deutlich – das alles bedeutet, dass die Milchproduktion begonnen hat. Da kann es auch passieren, dass zwischen den Stillmahlzeiten und vor allem in der Nacht etwas Milch ausläuft – diese überschüssige Milch können dann Stilleinlagen auffangen. Mach dir aber keine Gedanken, ob du eventuell zu viel Milch produzierst – dein Körper passt sich an den Bedarf deines Babys an und die Produktion pendelt sich nach ein paar Tagen ein. 

Für mich sind die allerbesten Stilleinlagen von Lansinoh:

Stilleinlagen Lansinoh

5. MILCHAUFFANGSCHALEN

Wenn der Milcheinschuss kommt, können Milchauffangschalen super sein. Das ist wahrscheinlich nicht für jeden was, aber ich fand es ganz gut, die Muttermilch aufzufangen und dann für das erste Bad zu behalten.  

Medela Milchauffangschalen

6. BRUSTWARZENSALBE / BRUSTWARZENKOMPRESSEN

Machen wir uns alle nichts vor – die ersten Tage kann das Stillen unheimlich schmerzhaft sein. Gerade am Anfang ist es leider oft so, dass die Brustwarzen sich erst an ihre neuen Aufgaben gewöhnen müssen. Während meiner Arbeit in der Apotheke kam ich das erste Mal in Kontakt mit den Multi-Mam-Kompressen und einer Lanolin Brustwarzensalbe. Durch verschiedene Gespräche mit Mamas, verschiedenen Schulungen und jetzt auch durch meine eigenen Erfahrungen kann ich euch die beiden Produkte nur empfehlen. Ein weiterer Tipp, der mittlerweile gar nicht mehr so geheim ist: Am angenehmsten ist es, die Kompressen im Kühlschrank aufzubewahren.

Bei der Brustwarzensalbe ist es wichtig, dass sie zu 100% aus Lanolin besteht – so müsst ihr das Produkt vor dem Stillen abwaschen. Ich bin großer Fan von der Salbe von der Salbe von Lansinoh. 

Lansinoh Brustwarzensalbe

Multi-Mam-Kompressen

7. MINDSET

Das hört sich jetzt wahrscheinlich komisch an, aber ich finde das richtige Mindset wichtig. Die ersten Wochen mit Paul waren ziemlich heftig. Natürlich auch unendlich wunderschön und voller Liebe, aber auch echt anstrengend – und das, obwohl Paul eigentlich nie geweint und gut geschlafen hat.

Wir hatten uns eigentlich gedacht, dass gerade die erste Zeit eher entspannt wird, wir viel kuscheln, zusammen im Bett essen, Serien & Filme schauen und viel schlafen. Dann war er da und hat unsere Vorstellungen und unseren Alltag komplett durcheinander gebracht.. Wir haben nicht ein einziges Mal zusammen gegessen, haben nicht ein Mal eine Serie oder einen Film geschaut und geschlafen haben wir auch nicht viel. Die Tage sind so unglaublich schnell vergangen, obwohl wir kaum was gemacht haben. Dann kam auch schon die Nacht – die Nacht, vor der wir schon am Nachmittag Angst hatten. Die Angst davor, wie sie verläuft. Wir mussten uns erstmal dran gewöhnen, mehrmals aus dem Schlaf gerissen zu werden und sofort funktionieren zu müssen. Natürlich weiß man auch vor der Geburt schon, dass schlaflose Nächte kommen werden, aber wie es sich wirklich anfühlt, versteht man erst, wenn man es machen muss. Wir haben es davor total geliebt, stundenlang im Bett zu sein, Filme zu schauen und auch einfach nur zu schlafen. 

Natürlich schafft man das alles irgendwie, aber einfach ist es nicht – und zum Glück schaffen diese kleinen unendlich süßen Menschlein ab der ersten Sekunde den allerallerallergrößten Platz im Herzen einzunehmen, dass alles machbar ist. 

 

Sitzbäder und Intimduschen sind bestimmt auch ganz toll und hilfreich, wenn ihr mit Geburtsverletzungen zu kämpfen habt! Ein persönliches Feedback kann ich dazu allerdings nicht geben, weil ich zum Glück keine Verletzungen hatte. 

Du kennst es wahrscheinlich schon aus den vergangenen Wochen in der Schwangerschaft: es gibt unzählige Mythen um die optimale Ernährung während der Schwangerschaft – und so ist es auch in der Stillzeit bzw. im Wochenbett. Bestimmte Lebensmittel sollen für Blähungen beim Baby verantwortlich sein, während andere die Milchproduktion anregen sollen. Doch was davon stimmt wirklich? Schaut gerne bei meinem Blogpost vorbei, in dem es um die Ernährung im Wochenbett geht. Wochenbett – die richtige Ernährung

 

Die Entwicklung eines Kindes im ersten Lebensjahr ist enorm und damit verbunden auch die Herausforderungen und Unsicherheiten der Eltern. 

Verdauungsprobleme, Zahnungsbeschwerden, die richtige Zahnpflege, Erkältungskrankheiten, Fieber, evidenzbasierte Hautpflege, Hautprobleme wie Windeldermatitis, Milchschorf oder Kopfgneis, die ersten Kita-Keime, die dein Kind mit nach Hause bringt und noch vieles mehr – gefühlt ist doch ständig  irgendwas, egal zu welcher Jahreszeit...

Als Apothekerin & Mama weiß ich, wie unglaublich kräftezehrend die ersten zwölf Monate mit Baby sein können. 

Wahrscheinlich hast du auch schon Dr. Google gefragt und super viel über die Beschwerden im ersten Babyjahr gelesen,  aber kannst diese ganzen Infos schlecht sortieren? Hast du keine Lust mehr auf diese ganzen Halbwahrheiten im Internet, sonder bist auf der Suche nach evidenzbasiertem Wissen?

Ich unterstütze dich dabei, dein Baby liebevoll und gleichzeitig effektiv durch die häufigsten Krankheiten & Unsicherheiten im ersten Lebensjahr zu begleiten.

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