DEHNUNGSSTREIFEN IN DER SCHWANGERSCHAFT
by Romy Lou
Machen wir uns nichts vor – über Dehnungsstreifen in der Schwangerschaft freuen wir uns alle meistens eher weniger. Häufig entstehen sie an Bauch, Brüsten, Hüfte und/oder Po und betreffen ungefähr 80% der werdenden Mamas. Natürlich sind diese Hautrisse was ganz Normales und nichts, wofür wir uns schämen sollten. Die Streifen sind ein Teil von dir und machen doch eigentlich nur das sichtbar, was unser Körper für ein Wunder ist und meistens ist es doch auch so, dass uns solche Dinge viel mehr zusetzen und von anderen eigentlich gar nicht wahrgenommen werden.
Dehnungsstreifen lassen sich auch leider in vielen Fällen nicht vermeiden und von den ganzen verschiedenen Marketingstrategien und Werbeversprechen vieler Firmen halte ich gar nichts. Lasst euch davon bitte nicht beeinflussen und gebt nicht unnötig Geld für solche Produkte aus.
Es gibt trotzdem ein paar Tipps und Empfehlungen zur Vorbeugung und Pflege von Dehnungsstreifen.
Inhaltsverzeichnis
WARUM ENTSTEHEN DEHNUNGSSTREIFEN?
Um zu verstehen, warum Dehnungsstreifen entstehen, müssen wir uns den Aufbau der Haut genauer anschauen. Vereinfacht betrachtet und grob dargestellt besteht die Haut aus drei Schichten: Ober-, Leder- und Unterhaut.
Wenn die Haut innerhalb kurzer Zeit gedehnt wird – wie es unter anderem bei der Schwangerschaft der Fall ist – kann das Bindegewebe in der Lederhaut reißen. Durch diese Risse kommen die rötlich/violetten Gefäße der Unterhaut zum Vorschein – und das ist das, was wir als Dehnungs- bzw. Schwangerschaftsstreifen bezeichnen.
Dehnungsstreifen treten also immer dort auf, wo es durch körperliche Veränderungen zu einer starken Dehnung der Haut kommt.
In den 40 Wochen der Schwangerschaft wächst dein Bauch immer mehr, durch die Milchproduktion werden deine Brüste größer und auch am Po, an der Hüfte und an den Oberschenkeln kommt es oft zu Wassereinlagerungen. Zusätzlich verändert sich das Bindegewebe durch hormonelle Umstellungen. All das sind Faktoren, die die Entstehung von Dehnungsstreifen begünstigen.
KANN MAN DEHNUNGSSTREIFEN VORBEUGEN?
Wie bereits erwähnt, gibt es kein Wundermittel gegen die Risse im Bindegewebe – bei der Entstehung spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Es gibt aber trotzdem ein paar Empfehlungen und Tipps, um deine Haut zu unterstützen und die Schwangerschaftsstreifen zu pflegen bzw. zu behandeln.
1. WASSER, WASSER, WASSER
Ausreichend Flüssigkeit ist super wichtig – trinke am Besten zwei bis drei Liter Wasser über den Tag verteilt. Viel zu trinken, hilft deinem Körper, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren und stärkt die Elastizität deiner Haut.
2. BEWEGUNG
Sport kurbelt die Durchblutung an, stärkt die Muskulatur und kräftigt das Bindegewebe. Dadurch wird die Haut besser mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt und Stoffwechselprodukte werden schneller abtransportiert.
Mach dir aber keinen Stess und hör auf dein Körper – Sportarten wie Schwimmen, Schwangerschaftsyoga oder schöne Spaziergänge tun werdenden Mamas und auch dem Babylein meistens gut!
3. GESUNDE UND AUSGEWOGENE ERNÄHRUNG
Gute Lebensmittel stärken die Haut von innen, versorgen unsere Zellen mit wichtigen Nährstoffen und können Dehnungsstreifen durch eine etwas geringere Gewichtszunahme minimieren. Mit frischem Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten kannst du dein Bindegewebe zusätzlich kräftigen.
4. DIE RICHTIGE PFLEGE
Dehnungsstreifen können leider nicht einfach weggecremt werden – egal wie viele verschiedene Firmen genau damit werben!
Aber die richtige Pflege kann helfen, die Haut elastischer zu machen und die Haut von außen mit Feuchtigkeit zu versorgen. Reichhaltige Cremes und/oder Öle verbessern die natürliche Schutzbarriere der Haut, schützen vor oxidativen Schäden, verbessern die Elastizität und unterstützen die natürliche Regeneration der Haut. Mit leichten Massagen kannst du zusätzlich auch noch die Durchblutung anregen und das Bindegewebe stärken.
Ich habe während meiner Schwangerschaft die Pflegeprodukte immer wieder verändert – mal hatte ich Lust auf Öle und an anderen Tagen wollte ich meinen Bauch lieber mit einer Creme einmassieren.
Als Apothekerin kenne ich mich mit Inhaltsstoffen wirklich gut aus und kann euch nur ans Herz legen, euch die Produkte genauer anzuschauen. Unsere Haut braucht Feuchtigkeit und das bekommt sie nicht mit aggressiven Inhaltsstoffen, die die Haut nur austrocknen.
Egal, warum die Schwangerschafts- oder Dehnungsstreifen entstehen – es ist so, dass unsere Haut Großartiges leistet und uns auch mit den Rissen schützt. Sie sind ein Zeichen dafür, was dein Körper erschaffen hat!
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